Liebe Eltern, herzlich Willkommen!

Der inklusive Kindergarten des Deutschen Roten Kreuzes Dingden bietet Platz für 68 Mädchen und Jungen im Alter von 2 Jahren bis zum Eintritt der Schulpflicht. Eröffnet wurde er im September 1996. Wir haben 4 Gruppen:

4 inklusive Kindertagesstättengruppen

Von 7.15 Uhr bis 8.00 Uhr wird Ihr Kind in einer Auffanggruppe betreut. In die integrativen Tagesstättengruppen gehen jeweils 15 - 17 Kinder. In den Gruppen betreuen 2 pädagogische Mitarbeiter/-innen die Kinder. Außerdem arbeiten in unserem Kindergarten eine freigestellte Leitung, Motopäde/-innen und Sprachtherapeuten/-innen. Außer den pädagogischen Fachkräften arbeiten noch Schulpraktikanten(Innen), ein Gärtner und eine Reinigungskraft in unserer Einrichtung.

Doch nun zu Ihnen:

Bald ist es wieder soweit. Für Ihr Kind beginnt ein neuer Lebensabschnitt- es wird unsere Einrichtung besuchen. Die Einrichtung wird somit für die nahe Zukunft für Ihr Kind wie ein „zweites Zuhause“ sein. Erstmals werden Sie sich als Eltern von Ihrem Kind für einige Stunden, vielleicht auch ganztags, trennen. Wir möchten Sie hierbei vom ersten Schritt an begleiten und unterstützen. Dabei ist uns ein partnerschaftliches und vertrauensvolles Miteinander sehr wichtig. Unsere Einrichtung ist ein Ort für Kinder und Eltern, der Menschen annimmt wie sie sind, unabhängig von:

·     Nationalität

·     Religion

·     Weltanschauung

·     Geschlecht

·     oder möglichen Behinderungen

 Ihrem Kind wird für die Entwicklung Zeit und Raum gegeben, in der es qualifiziert begleitet wird. Dabei geben wir u.a. Hilfen zur

·     Selbständigkeit

·     Entwicklung und Festigung von Selbstwertgefühl

·     Eigenaktivität

·     Lebens- und Lernfreude

·     Sach- und Sozialkompetenz

Unser Konzept „Bedürfnisorientiertes Arbeiten“ bedeutet für das Kind Lernen im und für das Leben. Dieses lebensnahe Lernen setzt an den momentanen und realen Situationen der Kinder an. Die Kinder können sich dabei Fähigkeiten und Kenntnisse aneignen, die Ihnen bei der Bewältigung von aktuellen und zukünftigen Lebenssituationen helfen. Dabei werden die geistigen, seelischen und manuellen Fähigkeiten unterstützt. Die Zusammenarbeit mit Ihnen ist ein weiterer und wesentlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Dabei ist diese Informationsschrift der erste Baustein. Wir möchten Sie zunächst mit der Arbeit in unserer integrativen DRK- Kindertagesstätte vertraut machen, Ihnen unser Konzept vorstellen und nach Möglichkeit auch erste Fragen beantworten. Ferner ist uns ein Anliegen das Deutsche Rote Kreuz als Träger unserer Einrichtung vorzustellen. Nehmen Sie sich von daher bitte ein wenig Zeit, um unsere Informationen zu lesen, sich in unserer Einrichtung umzusehen und- vor allen Dingen- wenden Sie sich bei Fragen von Anfang an vertrauensvoll an unsere pädagogischen Fachkräfte. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind eine schöne Zeit in unserer Einrichtung.

Ziele der pädagogischen Arbeit und deren Umsetzung in die Praxis

Klein und Groß unter einem Dach

In unserer Einrichtung gibt es altersgemischte Gruppen für Kinder von 2 Jahren bis zum Schuleintritt.

Das Prinzip der altersgemischten Gruppe geht davon aus, daß nicht alle Kinder das gleiche Alter und den gleichen Entwicklungsstand haben. Es fördert das Lernen von Kind zu Kind. Die älteren Kinder lernen mehr durch Erklären und Vermitteln an die jüngeren Kinder, diese wiederum erhalten Anregung durch das Spiel der älteren Kinder und lernen daraus. Das Konkurrenzverhalten von Kindern in altersgemischten Gruppen ist weniger ausgeprägt, da die Kinder eine breite Palette von Entwicklungsstufen erleben. Diese Konstellation ermutigt, unter Mithilfe der älteren Kinder, selbständig Problemlösungen zu suchen, wobei der Erzieher eine eher begleitende, partnerschaftliche Rolle einnimmt. Diese unterstützt die Erziehung zu Eigenständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Zugleich fördern wir, daß die Kinder einander helfen und füreinander da sind.

Unser pädagogisches Konzept

Unsere Einrichtung ist ein Ort, in denen Kinder...

...gemäß unseres Menschenbildes von Anfang an als eigenständige Person wahrgenommen werden. (nicht die Ausbildung einer uns genehmen Persönlichkeit, sondern die Unterstützung und Begleitung der bereits bestehenden Persönlichkeit ist hier unabdingbares Ziel).

...nicht defizitorientiert wahrgenommen werden.

...mit ihren Stärken, an ihren Schwächen arbeiten.

...den untrennbaren Zusammenhang zwischen Motorik und Entwicklung erleben

...Geborgenheit, Zuwendung, Anteilnahme und verlässliche Hilfe bekommen.

...räumliche Möglichkeiten zur Verfügung haben, die ihrem Bewegungsbedürfnis entsprechen.

...Spielmöglichkeiten, die der kindlichen Neugierde und damit ihren kreativen Fähigkeiten Rechnung tragen.

...spontane und gelenkte Spielanregungen und Spielangebote, .Erfahrungen mit Lebenswirklichkeiten sammeln können und diese

...selbstbewusst.bewältigen lernen.

...viele unterschiedliche Kinder und Erwachsene als Spiel und Lebensgefährten kennenlernen und gemeinschaftliche Formen des Zusammenlebens erfahren können. In unserer pädagogischen Arbeit gehen wir von den Lebenssituationen der Kinder aus. Grundlage des Lernens sind die vielfältigen Erlebnisse und Alltagserfahrungen der Kinder, ihre individuellen Bedürfnisse und sozialen Bindungen.

Das bedürfnisorientierte Lernen in unserer Einrichtung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

·       Wahrnehmen und Erleben mit allen Sinnen

·       Bezug zu den Lebenssituationen

·       Berücksichtigung der Persönlichkeitsmerkmale

·       Vermittlung von Sachwissen und Fertigkeiten in Handlungs-und Erfahrungsbereichen

·       Soziales Lernen in Gruppen

·       Zusammenarbeit zwischen Eltern und der Einrichtung

·       Integration der Einrichtung in das Gemeinwesen, wodurch sich neue Lern-und Erfahrungsfelder ergeben.

 

Ihr Kind und die Gruppe

Ihr Kind wird von uns als ein individueller Mensch mit eigenen Interessen, Neigungen und Begabungen gesehen, dem wir Anregungen und Hilfe zum Denken, zur Kreativität und zur eigenständigen Entwicklung geben wollen. Es soll und kann seine Rolle und Wirkung in sowie auf die Gruppe erfahren und hat die Kompetenz den nächsten Entwicklungsschritt, gemäß des eigenen Entwicklungstempos von sich aus zu gehen. Wir fördern und begleiten die selbsttätige Auseinandersetzung, damit Anteilnahme, Selbstbehauptung und Rücksichtnahme wachsen. Über diesen Weg können die seelischen Kräfte des Kindes im Umgang mit eigenen Bedürfnissen, Verhaltensweisen und Gefühlen sowie die der anderen Kinder wachsen.

Das Spiel- die Arbeit unserer Kinder

„Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen“

( Zitat: Rabelais )

Dem Spiel als wichtigste Erfahrungs-, Ausdrucks- und Lernform messen wir einen hohen Stellenwert bei. Kinder erleben ihre ersten Erfahrungen im Spiel - sie lernen spielerisch, indem sie die Welt „begreifen“. Das Spiel bietet ihnen vielfältige Erfahrungen und Auseinandersetzung mit anderen, Phantasie, Bestätigung, Umgang mit Materialien, entdecken, experimentieren...

Wenn Sie Ihr Kind beobachten, werden Sie feststellen, daß es sich innerhalb seines Spiels in einem Freiraum befindet, indem es losgelöst ist von seiner Welt und um sich herum alles vergisst. Meist sind die Kinder in diesem Zeitraum frei von Sorgen und gleichzeitig offen für Lebens und Lernerfahrungen, denn Kinder spielen freiwillig. Deshalb stellen wir das Spiel in unserer Einrichtung in den Vordergrund. Hinzu kommt, daß das Spiel für Ihr Kind ein soziales Ereignis ist, indem es mit Spielpartnern spielt, die es Ihm ermöglichen, soziale Erfahrungen mit sich und seiner Umwelt zu machen. Das Kind erlebt Spielentwicklungsphasen, die unter - schiedlich ausgeprägt sein können und altersabhängig sind. Dementsprechend gestalten wir unsere Angebote. Phantasie und Neugierde entwickeln Kräfte, die das Kind entdecken, experimentieren und ausprobieren lassen. Durch ein großes Angebot schöpferischer Entfaltungsmöglichkeiten unterstützen wir dieses Interesse und geben Ihrem Kind vielfältige Anregungen, kreativ mit seinen verschiedenen Interessen, Neigungen und Begabungen umzugehen. In unserer Einrichtung stehen den Kindern unterschiedliche Materialien zur Verfügung wie:

Farben, Papier, Ton, Lehm, Kleister, Kleber, Matsch, Wasser, Holz, Naturmaterialien, Werkzeuge, Verkleidungssachen, Schminke, Puppen, Bücher, Fahrzeuge, Tücher, Stoffe, Wolle...

Mit Hilfe dieser Möglichkeiten können wir unsere Aufgabe wahrnehmen, mit dem Kind „bedürfnisorientiert“ zu arbeiten

 Wir knüpfen hierbei an die momentane Lebenssituation an. Diese kann abhängig sein von...

...der Umwelt

...dem Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes

...der Sprachentwicklung

...dem Geschlecht

...der Spielentwicklung von Untergruppen

...der momentanen körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung des Einzelnen

...dem Lebens- und Wohnumfeld des Kindes

Wir begleiten Ihr Kind und unterstützen es individuell. Mit unseren Angeboten werden alle Sinne des Kindes angesprochen. Dies ist unerlässlich, da über diesen Weg die Kinder eine klare Vorstellung von der Welt entwickeln und für sie durch das Wissen und „das Gefühl für etwas“ ein umfassendes Bild entsteht.

Wir kennen diese Erfahrungssituationen von uns selbst. Der Ausflug in den Wald wird erst zu einem Erlebnis, wenn wir den Wald nicht nur beobachten, sondern die Waldluft riechen, das Gras, auf dem wir sitzen, fühlen, den Wind hören und spüren...

Bestimmte Arten der Sinneserfahrung kann Ihr Kind bei Angeboten im musikalischen und kreativen Bereich machen. Bewegung, Stille, Geräusche und Klänge begleiten Ihr Kind und werden umgesetzt in Phantasie und Kreativität- Musik als eine Ausdrucksmöglichkeit kindlichen Erlebens. So vermitteln wir Ihrem Kind nicht nur Wissen über seine Umwelt, sondern wir bemühen uns darum, daß dieses Wissen ganzheitlich mit Körper, Geist und Seele erfahren und erlebt wird. Wissensvermittlung und Sinneserfahrung gehören für Kinder unabdingbar zusammen.

Eine Bitte an sie:

Grundvoraussetzung für eine freie Entfaltung in allen Bereichen der Kindergartenarbeit ist die Kleidung. Wichtig für die Kinder ist eine „ Arbeitskleidung“, d. h. Kleidung, die zweckmäßig ist und auch schon mal schmutzig werden darf. Elemente/ Materialien wie Wasser, Erde und Farben gehören zum täglichen Umgang der Kinder Dementsprechend verlassen sie am Ende des Tages die Einrichtung. Deshalb bitten wir Sie, Ihr Kind zweckmäßig zu kleiden oder, wie es in der Einrichtung möglich ist, Wechselwäsche zu hinterlegen.

Wir sorgen für Bewegung- dies oft und spielerisch

Wie die natürliche Freude am Spiel, so ausgeprägt ist der Bewegungsdrang Ihres Kindes. Es ist unsere Aufgabe, Angebote zu schaffen, die dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder nachkommen- so oft und spielerisch wie möglich.

Bitte bedenken Sie, Bewegung ist bedeutsam für...

...die innerliche Entspannung und Ausgeglichenheit eines Kindes

...die Entwicklung von Körperbewußtsein und dem Erlernen des Umgangs mit dem eigenen Körper

...das spielerische „Dampfablassen“ verbunden mit dem Ausgleich von Anspannungen

...die Entwicklung körperlicher Abwehrkräfte und die Entfaltung einer guten körperlichen Konstitution

...die Förderung von Konzentrationsfähigkeit

...das körperliche Wohlbefinden des Kindes und der Vorbeugung von Haltungsschäden

...einen gesunden Appetit

Es besteht ein untrennbarer Zusammenhang zwischen der Motorik und Entwicklung eines Menschen. Nicht zuletzt wird das Kind durch Bewegung seine Lebensfreude zum Ausdruck bringen und mit Hilfe seiner körperlichen Fähigkeiten auch ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln. Erst durch die Sättigung der Bewegungsbedürfnisse des Kindes ist es ihm möglich für alle anderen Lernbereiche offen zu sein. Unsere Einrichtung trägt diesen Anforderungen durch entsprechende Raum -und Spielplatzgestaltung Rechnung.

Noch ein Hinweis:

Nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter“ sollen die Kinder die Möglichkeit bekommen, durch entsprechende Regenschutzkleidung und Gummistiefel jederzeit draußen zu spielen und zu toben, d. h. sich zu bewegen. Bitte bedenken Sie dies und berücksichtigen es bei der Auswahl der Bekleidung Ihrer Kinder.

Wir leben in inklusiven Gruppen - Aufnahme von Kindern mit Behinderungen

Inklusion meint gemeinsames Leben und Lernen behinderter und nichtbehinderter Kinder

Unser Erziehungs- und Bildungsauftrag schließt konzeptionell grundsätzlich jedes Kind mit seinem individuellen Entwicklungsstand ohne Ausgrenzung von körperlichen, seelischen, geistigen Beeinträchtigungen ein. Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht das Kind mit seiner Lebenssituation und seinen kindgemäßen Bedürfnissen. Jedes Kind wird als einmalig in seiner Persönlichkeit gesehen und akzeptiert. Dabei ist eine vorliegende Behinderung ein Aspekt der kindlichen Persönlichkeit, der auf den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes hinweist. Die Behinderung ist kein Unterschiedskriterium gegenüber anderen Kindern. Das Gemeinsame im Vergleich zu anderen Kindern rückt in den Mittelpunkt. Die „Andersartigkeit“ gewinnt Normalität.

Um ein gleichberechtigtes Zusammenleben im Kindesalter zu verwirklichen, ist es wichtig, die Lebenswelten von Kindern, mit und ohne Behinderung, wechselseitig erfahrbar zu machen. Nicht nur Kinder mit Behinderungen, sondern auch nichtbehinderte Kinder, Eltern und Erzieher/Innen profitieren von der mit der gemeinsamen Erziehung verbundenen Qualität des Zusammenlebens auch in persönlicher Weise Erfahrungsgemäß gehen Kinder, je jünger sie sind unvoreingenommen mit Verschiedenheit im menschlichen Leben um. Kindergartenkinder lernen in einem gut gestalteten Zusammenleben leicht, individuelle Bedürfnisse, Möglichkeiten und Schwierigkeiten ihrer Spielpartner differenziert und tolerant wahrzunehmen. Sie stellen sich darauf ein, insbesondere dann, wenn sie sich selbst auch verstanden und angenommen fühlen. Z.Zt. wird bei uns in drei integrativen Gruppen eine spezielle Förderung behinderter, oder von Behinderung bedrohter Kinder, angeboten. Die Betreuung der Kinder findet in enger Zusammenarbeit mit den bei uns tätigen Therapeuten, Frühförderung, Sozialpädriatrische Zentren etc. statt.

(Anspruchsvoraussetzung ist das Bundesteilhabegesetz BTG (SGB) IX Bundessozialhilfegesetz (BSHG))

Ein besonderes Anliegen ist uns darüber hinaus die Zusammenarbeit mit den Eltern, damit Integration auch über den Kindergarten hinaus gelebt wird.

Ausländische Kinder im Kindergarten- Kinder aller Nationalitäten

Kinder verschiedener Herkunft und kultureller Prägung besuchen unsere Einrichtung. Es handelt sich hierbei zum einen um Kinder, die aus anderen Ländern kommen, hier aufgewachsen oder aber auch zugewandert sind. Zum anderen handelt es sich um Kinder, bei denen ein Elternteil über eine ausländische Herkunft verfügt. Abgesehen von der unterschiedlichen Anzahl ausländischer Kinder und der unterschiedlichen Vielfalt der Herkunftsländer ist damit in der Einrichtung eine Situation der Multikulturalität gegeben. Wir alle können voneinander von den unterschiedlichsten Interessen, Neigungen, Entwicklungen, Herkünften, Sprachen, Religionen, Weltanschauungen sowie Lebens- und Erfahrungsräumen lernen. Im Zusammenleben einer Gruppe von Kindern u.U. unterschiedlichster Nationalitäten ist es möglich, Verhaltensweisen zu erproben, die für ein selbstbestimmtes Leben und partnerschaftliche Beziehungen unabdingbar vonnöten sind. Nur in diesem Beziehungsfeld ist es möglich, einen liebevollen, offenen, toleranten, anteilnehmenden, demokratischen Umgang mit einem anderen Menschen zu erlernen. Ausländische Kinder haben zumeist Sprach- und Verständigungsprobleme, die sich in Kindergruppen am ehesten ausgleichen lassen, da Kinder im gemeinsamen freien Spiel voneinander lernen. Sprachbarrieren stellen für Kinder im Allgemeinen keine Hindernisse dar.

Kindergarten ist nicht Schule

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag von Tageseinrichtungen wird von der Einsicht geleitet, daß das Spiel die dem frühesten Kindesalter entsprechende Lebens- und Verstehform ist. Im freien und im angeleiteten Spiel verarbeitet das Kind seine Erfahrungen mit Menschen und Dingen, es gewinnt dabei neue Erkenntnisse und entwickelt individuelle und soziale Fähigkeiten. Die Angebote unserer Einrichtung sind auf eine ganzheitliche Förderung Ihres Kindes ausgerichtet. Im Vordergrund der Arbeit steht die Förderung des Selbstwertes und der Selbständigkeit Ihres Kindes- Voraussetzung für eine offene Grundeinstellung in die Schule. Die sogenannte „Vorschulerziehung“ wird über diesen Weg vom ersten bis zum letzten Kindergartentag geleistet. Die Angst davor, daß gerade Ihr Kind den Anschluss an die Schule nicht schaffen wird, macht so manchen Eltern große Sorgen. Die damit einhergehende hohe Erwartungshaltung erhöht den Leistungsdruck auf die Kinder und bewirkt oft das Gegenteil des Erhofften. Durch eine möglichst intensive Zusammenarbeit zwischen Einrichtung und Grundschule, haben wir die Möglichkeit, einen Informationsaustausch über Bildungsziele unserer Institutionen zu führen. Über diesen Weg erreichen wir es, Kindern den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu erleichtern.

Der Kindergarten: Auch ein Ort für Eltern

Elternhaus und Einrichtung tragen gemeinsam Verantwortung für die Erziehung der Kinder.

Erfolgreich kann die pädagogische Arbeit nur dann sein, wenn sie im ständigen Kontakt/ Austausch zwischen Einrichtung und Elternhaus stattfindet. Die wichtigsten und unmittelbaren Partner in der Einrichtung sind...

...das pädagogische Personal

...die Erziehungsberechtigten

...der Kindergartenrat

...der Elternrat

...der Träger des Kindesgartens

In diesem Kreis wird die praktische (Kindergarten-) Arbeit geleistet.

Neben den durch das KiBiz (Kinderbildungsgesetzt) festgelegten Gremien Elternversammlung, Elternrat und Rat des Kindergartens werden Sie in unserer Einrichtung viele Möglichkeiten der Mitwirkung und -gestaltung finden- ausgehend von den täglichen „Tür und Angelgesprächen“, „Elterntreffs“, persönlichen Gesprächsmöglichkeiten, Elterninformationen, Mitspielnachmittagen, Eltern Informationsabenden bis hin zu Festen und Feiern.                                                          

Mit uns können Sie anstehende Fragen und Probleme erörtern. Wir sichern Ihnen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu.

Wir würden uns freuen, wenn Sie sich aktiv einbringen und uns in unserer gemeinsamen Arbeit unterstützen.

Wir stellen uns vor, die Mitarbeiter/-innen des DRK-Kindergarten

Betreut werden Ihre Kinder ausschließlich durch qualifiziertes Fachpersonal:

Erzieher/Innen, die durch mehrjährige Ausbildung auf die Erziehungs- und Bildungsarbeit vorbereitet wurden. Zusätzlich bieten wir Praktikanten/Innen in der Ausbildung die Möglichkeit, Praxiserfahrungen zu sammeln. Die Zusammenarbeit im Rahmen dieser Ausbildungen mit den Fachschulen bereichert zusätzlich unsere pädagogische Arbeit. Die Fachkräfte der Einrichtung wirken mit unterschiedlichen Schwerpunkten als Team im Erziehungsprozeß von Kindern mit. Für ihre verantwortungsvolle Aufgabe benötigen die Mitarbeiter/-innen -aufbauend auf ihrer Ausbildung- eine begleitende Beratung, die durch interne und externe Fortbildungsmaßnahmen sicherzustellen ist. Darüber hinaus trägt der regelmäßige Austausch innerhalb des Teams zur Weiterentwicklung der Arbeit bei. Grundlage für die Arbeit ist die Ihnen, liebe Eltern, vorliegende Konzeption.

„Wir leisten familienunterstützende und- ergänzende Erziehung“

Darüber hinaus kooperieren wir u.a. mit verschiedenen Institutionen/Einrichtungen, Familienberatungsstellen, Ärzten, Grundschulen Frühförderstellen u.v.m.

Zu guter Letzt

Noch einige Anmerkungen zum Abschluss.

Diese Ihnen nun vorliegende Konzeption ist das Ergebnis einer mehrjährigen konstruktiven Auseinandersetzung zwischen den Mitarbeiter/-innen, Eltern der unter- schiedlichen Jahrgänge und dem Deutschen Roten Kreuz, als Träger der Einrichtung. Mit diesen konzeptionellen Ansätzen wollen wir Ihnen einen kleinen Eindruck in die Kindergartenarbeit verschaffen. Sicherlich konnten wir hierbei nicht alle Themen, die Sie möglicherweise interessieren, ansprechen. Es bleibt noch viel zu berichten und zu beschreiben. Dies würde jedoch den Rahmen unserer Broschüre überschreiten. Und in dem Wissen, daß eine Konzeption immer offen sein muss, bleibt immer die Gelegenheit diese ggf. zu erweitern oder Passagen aufgrund neuer Erkenntnisse abzuändern.

Daher die herzliche Bitte, sollten Sie weitere Fragen an uns haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an die Mitarbeiter/Innen in unserer Einrichtung